Die Marktgemeinde Altenmarkt liegt im Tal der Triesting, die auch die Südgrenze des Biosphärenparks Wienerwald bildet. Dieser ist das größte geschlossene Laubwaldgebiet Europas. Nördlich der Triesting überwiegen daher wienerwaldtypische Wandermöglichkeiten über sanfte Hügel, durch Laubwälder, über Wiesen und vorbei an einzelnen Gehöften. Für diese gut erschlossenen Wanderwege liegt der beste Ausgangspunkt am Hafnerberg.
Neben dem Naturgenuss sind es aber auch die sakralen Bauwerke an der Via Sacra, die viele Besucher nach Altenmarkt ziehen. Gleich 3 Wallfahrtskirchen (Klein Mariazell, Hafnerberg und Altenmarkt) befinden sich in der Gemeinde und sind durch einen landschaftlich abwechslungsreichen Wanderweg miteinander verbunden. Rund um Hafnerberg und Nöstach gibt es viele mystische Plätze, Orte der Kraft, die ebenfalls einen Besuch wert sind und teils individuell erwandert werden können.
Der Ort St. Corona liegt inmitten der waldreichen Gegend des Schöpfls und dieser kann von hier aus rasch erstiegen werden.
Beschreibung
Die Wanderung auf den Schöpf bietet einen kurzen Anstieg auf den höchsten Berg des Wienerwaldes bis zum Aussichtsturm „Matraswarte“. Von hier genießt man ein 360° Panorama das vom Tullner Feld, über Wien und das Wiener Becken bis hin zum Schneeberg und Ötscher reicht. Am Rückweg lohnt sich ein Abstecher Richtung Kernzone „Mitterschöpfl“ des Biosphärenparks Wienerwald . Rund um das Leopold Figl Observatorium bieten sich wunderschöne Natureindrücke im Fichten-Tannenwald.
Zurück in St. Corona kann man das Programm durch einen Besuch des Erlebnisbauernhofes Meiselberghof mit seinen Kamelen, Lamas, Alpakas, Rentieren, Emus usw. abrunden oder man lässt den Tag im Gasthaus St. Corona ausklingen.
Startpunkt der Tour
St. Corona am Schöpfl
Wegbeschreibung für: Auf den höchsten Berg des Wienerwaldes, Schöpfl 893m
Vom Parkplatz wendet man sich nach Osten, dem bereits sichtbaren Kriegerdenkmal zu und folgt der Tafel: „Schöpflhütte, Matraswarte“, blaue Markierung, die steile Straße bergauf. Man passiert das Kriegerdenkmal und den „Heiligen Brunnen“ bis nach 40 m links eine steile Straße weiter bergauf führt. Dieser folgend lässt man die Kirche links liegen und folgt der steilen Asphaltstraße bis zu ihrem Ende. Hier wählt man jedoch nicht den beginnenden Hohlweg mit der blauen Markierung (dieser ist teils verwachsen), sondern steigt auf dem steilen Schotterweg kurz bis zu einer großen Wiese mit dem weithin sichtbaren, hölzernen Friedenskreuz an. Nun bleibt man flacher ansteigend auf einem Wiesenweg, der für 300 m am östlichen Wiesenrand bergan führt. Bevor man den Wald betritt, vereinigt sich dieser Wiesenweg wieder mit dem markierten Hohlweg.
Ab hier führt der Weg nun als schottriger Forstweg in den Mischwald hinein (blaue Markierung), um bald etwas steiler anzusteigen. Nach der Querung einer Forststraße geht es auf einem breiten, teils steinigen, teils lehmig feuchten Wanderweg abwechseln durch Buchen- und Fichten/Tannenwald weiter bergauf. Nach einer weiteren Forststraßenquerung wird bald der Sattel zwischen Schöpfl und Mitterschöpfl auf Höhe 825 m erreicht. Hier treffen 4 Forststraßen aufeinander, man folgt der blauen Markierung (Tafel 10 min zur Hütte) in der bisherigen Gehrichtung, vorbei an einem eingezäunten Rastplatz mit Kreuz. Nach 30 m kann man entweder die direkte Anstiegsvariante (gerader steiler Weg hinauf) oder ein Stück rechts daneben die bequemere Variante wählen. Durch Buchenwald ansteigend wird so rasch die Gipfelwiese erreicht. Bei einer Rastbank am oberen Rand der Wiese rechtshaltend dem Rücken folgend (Markierung blau und rot) kurz in den Wald und gleich einige Meter nach links wird der Aussichtsturm am Gipfel (893 m) erreicht.
Nach der Einkehr geht es am gleichen Weg retour bis zum Sattel zwischen Schöpfl und Mitterschöpfl auf Höhe 825 m (eingezäunten Rastplatz mit Kreuz). Hier wählt man nun die Forststraße in südöstlicher Richtung, auf der leicht ansteigend nach 600 m der Mitterschöfl (882 m) mit dem Leopold Figl Observatorium erreicht wird. Da die Kernzone des Biosphärenparks nicht für Wanderungen freigegeben ist, kehrt man auf der Forststraße zurück zur Weggabelung und folgt dann dem Anstiegsweg zurück bis nach St. Corona.
Anfahrt
A2 Südautobahn Abfahrt Leobersdorf, auf der Hainfelder Bundesstraße B 18 bis kurz nach Altenmarkt, rechts abbiegen auf die St. Coronastraße Richtung Kleinmariazell und St. Corona. Nach 1,8 km links weiter auf der St. Coronastraße Richtung St. Corona. Kurz vor dem Ort links abbiegen Richtung Ortszentrum.
Alternativ: Von Wien kommend A 21 bis Abfahrt Alland/Rasthaus – Klauen-Leopoldsdorf – St. Corona
Parken
Einige markierte Parkplätze vorhanden, sonst am Straßenrand parken. Großer Parkplatz reserviert für Gäste des Gasthauses „St. Corona“.