Durch das imposante Wachauer Seitental Spitzer Graben führt uns die Höhenrundwanderung von Spitz nach Mühldorf. Steile Steinterrassen, alte Eichen-/Buchenwälder, Winzerdörfer, die roman(t)ische Burg Oberranna und weite Ausblicke in den Spitzer Graben, auf die Donau und in den Naturpark Jauerling erwarten uns.
Beschreibung
Der 6 km lange Spitzer Graben im Naturpark Jauerling-Wachau ist das eindrucksvollste Seitental des UNESCO-Weltkulturerbes Wachau und die Verbindung ins Waldviertel. Die Burg Oberranna bei Mühldorf und die Ruine Hinterhaus über Spitz an der Donau sind die markanten Wächter und markieren die Eingänge des Spitzer Grabens. Die Steinterrassen und Marillengärten säumen das das gesamte Tal - die höchsten Weinrieden des Weinbaugebietes Wachau (Ried Trenning 450 m über Mühldorf) liegen im Spitzer Graben. Der Verein Marivino hat mit dem Panoramaweg einen einzigartigen Wanderweg durch den Spitzer Graben geschaffen, der durch Weinrieden, Marillengärten und natürliche Buchenmischwälder führt und unvergessliche Aussichtspunkte bietet. Der Panoramaweg verbindet das Schloss Spitz beim Kirchenplatz mit der Burg Oberranna (im Privatbesitz) und die Ruine Hinterhaus. Vier Rasthütten (nicht bewirtschaftet) auf der Ostseite des Weges geben Informationen zum Weinbau, den Steinterrassen, zu Naturschutz und zur Marille. In den Hauptorten Spitz und Mühldorf, sowie in den kleinen Ortschaften Gut am Steg, Vießling und Elsarn am Jauerling erwarten Sie Wachauer Heurige und gemütliche Wirtshäuser. Ebenso sind Ab-Hof-Einkäufe bei den Winzern, Schnapsbrennern und Marillenbauern (Ernte im Juli) im Spitzer Graben sind jederzeit möglich.
Startpunkt der Tour
Spitz, Kirchenplatz/Schloss
Zielpunkt der Tour
Spitz
Wegbeschreibung für: Panoramaweg Spitzer Graben
Wir beginnen unsere Wanderung am Kirchenplatz in Spitz und folgen der Friedhofgasse Richtung Westen. Vor dem Schloss haben wir zwei Möglichkeiten: Wir können geradeaus weiter gehen und folgen dem Welterbesteig Wachau über den Tausendeimerberg oder wir biegen in der Friedhofgasse links auf einen schmalen Pfad ab, der ebenfalls auf den Tausendeimerberg führt. Vom Gipfel haben wir einen tollen Ausblick über die malerische Stadt und auf die Donau. Rechts geht es nun auf einem Güterweg durch die Weinrieden hinunter in den Ortsteil Quitten. Hier vereint sich der Weg mit der Variante ohne Tausendeimerberg. Hier halten wir uns links, biegen in Radlbach dann rechts ab und gelangen in die herrlichen Weingärten am Setzberg. Nach links führt unser Weg in einem großen Bogen am Naturdenkmal Setzberg entlang bis zur ersten Rasthütte des Vereins Marivino. Hinter der Hütte geht es links im Laabener Graben abwärts. Im Tal halten wir uns erst links und gleich darauf wieder rechts Richtung Zornberg. In mehreren Kehren wandern wir nun auf einem Güterweg bergauf durch die Weingärten und hinein in den Wald. Wenig später gelangen wir zur Zornberghütte - diese ist von Mai bis Oktober an manchen Sonntagen bei Schönwetter von 11.00 bis 16.00 Uhr bewirtschaft (Winzer vom Verein Marivino). Anschließend folgen wir dem Weg weiter durch den naturbelassenen Eichenwald und passieren die dritte Hütte und das Wetterkreuz. Von der Bruckhütte geht es ein Stück bergauf und dann rechts auf einen Feldweg und zur "Kreuzung Eichberg". Hier bieten sich wieder zwei Wegmöglichkeiten an: Wir können links bergab nach Elsarn gehen wo dann bereits der Rückweg nach Spitz angetreten wird oder man entlang der alten Straße nach Mühldorf weitergehen kann. Alternativ können wir auf dem Höhenweg bleiben und dem Welterbesteig Wachau nach Niederranna folgen (mit einer Schleife über die Burg Oberranna weiter nach Mühldorf). Wir halten uns beim Eichberg rechts und folgen dem Welterbesteig Wachau und weiter nach Muthstall. Im Ort überqueren wir auf einer kleinen Brücke den Bengelbach und wandern geradeaus weiter nach Niederranna. Vorbei am malerischen Barockschloss Prandhof und der Pfarrkirche durchqueren wir den Ort und folgen der Straße weiter zur Burg Oberranna. Hinter der Burg biegen wir links ab und wandern nun am Rannabach und Ötzbach entlang sanft bergab bis Unterranna. Wir folgen dem Bachverlauf weiter bis nach Mühldorf. In Mühldorf die Bundesstraße auswärts Richtung Spitz folgend, rechts im Ledertal auf asphaltierten Weg, neben dem Bach, der uns von der Bundesstraße trennt, erreichen wir bald die Orte Elsarn am Jauerling und Vießling. Es geht durch die Ortschaften durch, an Marillen- und Weingärten vorbei und immer mehr offenbart sich ein herrlicher Weitblick in den Spitzer Graben. Dem Straßenverlauf folgend gelangen wir in die Ortschaft Gut am Steg und haben somit schon fast Spitz wieder erreicht, wo wir zu unserem Ausgangspunkt, dem Kirchenplatz gemütlich hinwandern.
Anfahrt
Westautobahn A1 bis Ausfahrt Melk, weiter über B3 nach Spit,z, bzw. über B3 und B217 nach Mühldorf
Parken
In der Spitz, Schifffahrtsmuseum, Kapelle Gut am Steg, Laaben, Elsarn, Spielplatz Vießling, Marktplatz Mühldorf.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Orte sind sieben Tage die Woche mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen (Wachaubusse). Die Rückkehr zum Startpunkt der Wanderung ist möglich. Spitz ist durch die Busse der Linie 715 (Bahnhof Krems-Dürnstein-Weißenkirchen-Spitz-Aggsbach Markt-Emmersdorf-Bahnhof Melk) im Stundentakt sieben Tage die Woche mit Melk und Krems verbunden. Die Linie 722 (Rufbus) bringt Sie ab Spitz bzw. Emmersdorf an Samstagen, Sonn- und Feiertagen auf den Jauerling und ins Weitental.
Zwischen April und Oktober verkehrt die Wachaubahn zwischen Krems und Emmersdorf, www.wachaubahn.at
Stationen vom Gratis-Leihradl Nextbike (EUR 1/Stunde) befinden sich in Spitz, Mühldorf und Elsarn, www.leihradl.at.
Tipp des Autors
Zornberghütte: An einigen Sonntagen bei Schönwetter von 1. Mai bis 31. Oktober wird dieser aussichtsreiche Rastplatz von Winzern vom Verein Marivino bewirtschaftet (Weine, Säfte und Wasser). Informationen über den Spitzer Graben sowie über den Panoramawanderweg auf www.marivino.at.