Steiner Tor
Historische Stätte
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Das Steiner Tor ist das Wahrzeichen von Krems und das einzig erhaltene der vier ehemaligen Stadttore. Der Hauptturm aus dem späten 15. Jahrhundert trägt an der Außenseite eine Reihe von Inschriften, darunter in Erinnerung an Friedrich III. den Wahlspruch AEIOU (Alles Erdreich ist Österreich untertan). Drei Wappen aus 1756 zieren die Stadteinfahrt, links jenes durch Kaiser Friedrich III. verliehene und bis heute gültige, das den gekrönten Doppeladler auf schwarzem Grund zeigt, rechts das Wappen von Ladislaus Posthumus, in der Mitte das Wappen Maria Theresias.
Die Installation im Sockelbereich von Leo Zogmeyer, beinhaltet Metallkuben mit Proklamationen, die an die Verfolgung und Auslöschung der jüdischen MitbürgerInnen in Krems nach 1938 mahnen. Außerhalb des Steinertores war die Gegend ursprünglich durch Donauüberschwemmungen gefährdet. Der Abbruch der Stadtmauern, die gleichzeitig auch den Hochwasserschutz bildeten, wurde erst durch die Regulierung des Stromes im 19. Jahrhundert und letztlich durch die umfangreichen Dammbauten südlich der Altstadt von Krems als Begleitmaßnahmen zum Bau der Wachaubahn Anfang des 20. Jahrhunderts möglich. Ein an der inneren Seite des Steinertores angebrachter Gedenkstein erinnert an eine Hochwasserkatastrophe, als 1573 ein Eisstoß die Landstraße überflutete.
Hinter dem Steiner Tor beginnt die Obere Landstraße, die Fußgängerzone von Krems, die zusammen mit der Unteren Landstraße seit dem Mittelalter die Hauptachse der Altstadt von Krems bildet und führt mit etwa 700 m Länge zur Wiener Brücke.