Startpunkt der Tour
Alpengasthaus zum Wechselblick
Zielpunkt der Tour
Alpengasthaus zum Wechselblick
Wegbeschreibung für: „Wetterkreuz-Roas“ in St. Peter
Unser Ausgangspunkt ist das Alpengasthaus zum Wechselblick der Familie Pölzlbauer, welches mittlerweile leider geschlossen hat. Den ersten Kilometer bis zur Hermannsquelle (das Wasser dieser Quelle gilt als besonders weich) legt man auf der wenig befahrenen schmalen Asphaltstraße, die teilweise durch den Wald führt und hauptsächlich als Anrainerstraße dient, zurück.
Dann geht es auf der Straße weiter bis zu den ersten drei Wetterkreuzen, die linkerhand in einer Rechtskurve stehen. Bei den Wetterkreuzen sind früher die Bauern im Frühjahr und im Herbst zusammengekommen, um zuerst um gute Ernte zu bitten und dann im Herbst dafür zu danken. War kein gutes Jahr, so hat man halt eine gute Ernte für das kommende Jahr erbeten.
Wir kehren zur Straße zurück und wandern noch ein Stückchen weiter bis zur nächsten Linkskurve, hier spazieren wir auf einer Forststraße gerade weiter in den Wald hinein. Wenn diese sich das erste Mal nach links kehrt, wandern wir geradeaus in den Wald hinein. Hier hört man auch den Bach rauschen. Schließlich erreichen wir die sogenannte „Hahnhütte“, eine Jagdhütte. Diese haben die Jäger, die die Birkhähne beobachten wollten, erbaut, da man für dieses Unterfangen schon um vier Uhr morgens an Ort und Stelle sein musste. Hier befinden wir uns bereits auf 1.236 Meter Seehöhe.
Mehrere Möglichkeiten
Hier hat man nun drei Möglichkeiten: Entweder folgt man dem linken Forstweg Richtung Kampsteiner Schwaig oder man nimmt die gelbe Markierung, die geradewegs zum Ausgangspunkt, allerdings steil bergab, zurückführt. Wir aber lassen die Hahnhütte links liegen und zweigen nach dem Holzstoß rechts in einen mit Wiese bewachsenen Forstweg ab, der schließlich in einen anderen Forstweg einmündet. Hier biegen wir nach rechts hinunter ab. Bei der nächsten Linkskurve erreichen wir eine Almwiese, die von einer Trockensteinmauer gesäumt wird. Dieser folgen wir nach rechts an einem Viehstall vorbei bis zur „Jula-Keuschn“. Hier hat früher eine Hebamme namens Julia gelebt, die den Frauen in der Region bei den Geburten zur Seite gestanden ist. Diese 150 Jahre alte und teilweise aus Stein erbaute Hütte ist in Privatbesitz und insgesamt ein herrlich idyllischer Kraft- und Rastplatz. Auch hier gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten, weiterzuwandern. Entweder geht man bei der Hütte vorbei und zweigt dann links auf die Forststraße ab, woraufhin man wieder zur Hermannsquelle kommt. Oder man wandert Richtung Forststraße zurück und trifft bald wieder auf einen gelben Wegweiser, der zum Alpengasthaus zurückführt. Wir wandern aber ganz zur Forstraße, entlang der Steinmauer, zurück, biegen rechts hinunter und folgen dem Weg bis zur Waldkapelle, die sogar einen eigenen Glockenturm besitzt. Der untere Teil wurde in Naturstammbauweise errichtet, der obere Teil diente früher als ‚Droatkasten‘. Die Schindeln stammen aus Südtirol. Die Kapellenbänke kommen aus der Dorfkirche in St. Peter, der Altar wurde aus Stein gefertigt und als Tor wurde die alte Sakristeitür der Kirche in St. Peter verwendet. Von hier biegen wir links auf die Wiese ab und folgen dem Wiesenrand, gehen am Waldhaus mit dem grünen Dach vorbei, bis wir einen markierten Hohlweg erreichen, der uns zum Hatzlhof und bald darauf zu weiteren drei Wetterkreuzen bringt. Von hier aus folgen wir der Straße nach rechts bis zu unserem Ausgangspunkt.
Die Strecke ist fast durchgängig für geländegängige Kinderwägen geeignet.