Beschreibung
Das Kieneck mit der Enzian Hütte ist ein sehr beliebtes Wanderziel, das sowohl aus dem Piesting- als auch aus dem Triestingtal auf vielen Wegen erreicht werden kann. Der Anstieg von Furth aus ist ident mit einem Abschnitt des Wiener Wallfahrerweges. Der Wanderer, der von Furth startet, genießt anfangs für 7 km die flache Wegführung entlang des Furtherbaches und dann im Staffgraben. Begleitet wird er hier von den für die Region typischen, oft von Kalkfelsen durchsetzten trockenen Schwarzföhrenwäldern. Erst am Ende des Staffgrabens steilt sich der Weg auf, um mit zunehmender Aussicht über den Weißriegel – zuletzt durch schattige Buchenwälder- nach 2 steilen Kilometern, den Gipfel des Kienecks mit der Enzian Hütte zu erreichen. Von deren Terrasse lässt sich während der Einkehr das tolles Panorama von Rax und Schneeberg bis hin zum Ötscher genießen.
Beim Rückweg überschreitet man mit dem Almeskogel und dem Gaisruck zwei weitere 1-Tausender mit Aussicht, bevor man nach abwechslungsreicher Wanderung wieder ins Further Tal mit seinen Wiesen und Weiden zurückkehrt.
Startpunkt der Tour
Gemeinde Furth an der Triesting, Parkplatz gleich nach dem Ortskern auf der rechten Seite
Wegbeschreibung für: Zur Enzian Hütte auf dem Kieneck
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz im Ort Furth. Man wendet sich vom Parkplatz auf der Straße Richtung taleinwärts in den Furthergraben und folgt der grünen Markierung auf der wenig befahrenen Straße am Talboden mit dem Further Bach. Vorbei am Gehöft „Kreuzbauer“ und am Bankerl „Gaissteinblick“, wo links der Gaisstein (974 m) mit seinem felsigen Gipfel ins Bild kommt. Nach 3 km und ca. 50 min erreicht man die „Staffbrücke“ (462 m).
Hier verlässt man die Straße nach links über die Brücke um der Tafel Staffgraben-Kieneck, „Wiener Wallfahrerweg –Via Sacra in Niederöstereich + Rohr im Gebirge“, rote Markierung zu folgen. Für die nächsten 3,9 km (1h) bleibt man im Staffgraben immer neben dem Bach, anfangs auf schmaler Asphaltstraße durch Wiesen und vorbei an einigen Häusern.
Bei Schindlau (481 m) geht die Asphaltstraße in Forststraße über, das Tal verengt sich und die föhrenbestandenen und felsdurchsetzten Hänge rücken an die Forststraße heran.
Immer dem Bach und der roten Markierung entlang geht es nun auf der Forststraße weiter taleinwärts, bis ein Parkplatz und ein Schranken erreicht wird. (Bis hierher könnte man auch mit dem Pkw fahren).
Nach dem Schranken hält man sich weiter entlang der roten Markierung geradeaus weiter bis zu einem Holzkreuz (557 m). Hier kurz auf der Forststraße nach links wird nach 50 m der Beginn des Anstieges über den Weißriegel erreicht.
Bei der Tafel „Zur Enzian Hütte am Kieneck 1 h“ und „Wiener Wallfahrerweg –Via Sacra in Niederösterreich“ verlässt man die Forststraße nach rechts und folgt der roten Markierung auf einem steiler durch den Wald ansteigenden Pfad. Hier werden nun auf nur 2 km Wegstrecke die 650 Höhenmeter bis zur Hütte bewältigt. Auf dem sonnigen von Föhren und Erika bestandenen Rücken steigt man zügig höher und bald bietet sich der erste Blick auf das Ziel Kieneck. 3 Flachstücke unterbrechen den steilen Anstieg, Tafeln mit Höhenangaben anderer Berge bieten weitere Abwechslung.
Nach dem 3. Flachstück auf 855 m bietet ein Rastbankerl einen schönen Ausblick auf Hocheck und Gaisstein. Ab hier geht der trockene Schwarz- und Rotföhrenwald nun am Gipfelhang in einen feuchteren Buchenwald über. Ein steiler, teils lehmiger Pfad mit einigen Serpentinen führt den Gipfelhang des Kienecks hinauf direkt zur Enzian Hütte. (Gemeinde Muggendorf, Thal 31, www.kieneck.at).
Hier treffen Wiener Wallfahrerweg –Via Sacra in Niederösterreich, Wienerwald Weitwanderweg 404, Internationaler „Marien-Pilgerweg“ 123, Piestingtal Rundwanderweg, Waldmarkweg aufeinander.
Von der sonnigen Terrasse der Hütte bietet sich ein großartiger Blick, der von Rax über Schneeberg, Unterberg bis zu Ötscher und Gemeindealpe reicht.
Der 9,4 km lange Retourweg nach Furth beginnt hinter (östlich) der Hütte. Man folgt dem schottrigen Weg mit dem Wegweiser „Furth über Gaisruck“ und der roten Markierung. Der Weg zieht anfangs etwas steiler und steinig durch lichten Wald bergab um dann immer am Rücken entlang nach einem flacheren Stück in einem Sattel die Abzweigung des „Mareschsteig“ nach Thal und Pernitz zu erreichen (gelbe Markierung). Man bleibt jedoch auf der roten Markierung (Tafel „Furth über Gaisruck“) und erreicht ansteigend den (Almeskogel, 1065 m). Entlang des Weges bieten sich schöne Aussichten auf Peilstein, Eisernes Tor, Kieneck und Unterberg.
Auf und ab wandert man über einen weiteren Riegel und über Lichtungen weiter, bis der zunehmend steiler werdende Anstieg auf den Gaisruck (1074 m) mit toller Aussicht führt (Kreuz und Rastbank).
Vom Gaisruck führt der Weg nun fallend bis zum Atzsattel. Anfangs durch Fichten- und Buchenwald tw. steinig hinab. Ab ca. 1.010 m ist der Weg durch Windwurf verlegt (Herbst 2010) sodass man etwas genauer auf die Wegfindung achten muss. Weiter absteigend quert der Pfad eine steile Flanke, wo eine felsige Stelle bei Nässe unangenehm sein kann. Auch hier heißt es auf den teils schlecht sichtbaren Pfad zu achten. Bald wird der Zaun eines Wildgatters erreicht, dem man bis zum Atzsattel (911 m) folgt. Der Weiterweg führt nun durch eine Drehtür in das Wildgatter hinein und auf schmalem Pfad den Hang querend durch felsdurchsetztes Gelände weiter (1 Stelle bei Fels mit Seil) bis man nach rechts auf breitem Weg absteigt.
Ist ein Forstweg erreicht, folgt man diesem eben 100 m nach links, bis rechts ein roter Holzpfeil auf einen anfangs blockiger Weg leitet. Achtung: diese Abzweigung nicht übersehen! Dieser Pfad führt hinab zur Forststraße die entlang des Wildgatters verläuft. Dieser nach links zu den Wiesen der Himmelsreith folgen. Der originale Weg (Markierung) führt hier am Wiesenrand hinab, besser quert man die Wiesen auf gleicher Höhe bleibend und erreicht so die neue Forststraße auf der anderen Wiesenseite. Hier wendet man sich nun ohne Markierung rechts abwärts und folgt der Forststraße an einem Felsen mit Höhle vorbei, bis von rechts wieder der Pfad mit der roten Markierung einmündet. Weiter die Forststraße bergab bis man das Wildgatter durch eine Drehtür verlässt. Gleich danach erreicht man den Hof Gaissteiner (Meldestelle für alpine Unfälle). Man quer die Obstbaum - Wiesen auf einer Forststraße leicht ansteigend bis zum Waldrand (Bankerl mit schönem Blick auf Gaisstein und Himmelsreith) und folgt der roten Markierung weiter auf einem Forstweg und dann einem Wanderweg, durch den Wald und entlang von Wiesen leicht fallend zum Hof Amöd. Durch ein Gatterl betritt man die Weiden und folgt einem Wiesenwegerl - Markierung auf den Bäumen – bis zum unteren Rand die Weide. In Kürze führt nun eine Forststraße zurück in den Ort Furth.
Weitere Infos / Links
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Letzte Aktualisierung: 10.10.2024
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gemeinde@furth-triesting.at
www.furth-triesting.at
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Enzianhütte am Kieneck, A 2703 Muggendorf, Thal 31, 0676-7829081, geöffnet April bis November (kein Ruhetag) www.kieneck.at
Gasthaus-Pension „Zum Kirchenwirt“, A 2564 Furth an der Triesting, Furth 9, 02674-88212 (Mittwoch-Donnerstag Ruhetag)
Gasthaus-Pension „Zur Bruthenne“, A 2564 Furth an der Triesting, Maierhof 14, 02674-87310 www.bruthenne.at
Gasthaus-Pension „Furthnerwirt“, A 2564 Furth an der Triesting, Maierhof 13, 02674-88200 (Montag-Dienstag Ruhetag)
Gasthof „Zum Auerhahn“, A 2564 Furth an der Triesting, Ebelthal 14, 02674-88214 (Mittwoch Ruhetag)
Jausen-Station Reischer, A 2564 Furth an der Triesting, Steinwandgraben 22, 02674-88251 (Montag-Dienstag Ruhetag)
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung
Sicherheitshinweise
Auf dem schmalen Pfad vor und im Wildgatter tw. Trittsicherheit erforderlich
Betreten des Wildgatters auf eigene Gefahr; Jungvieh auf den Weiden
Kartenempfehlungen
ÖK 25 V, Nr. 75- Puchberg am Schneeberg, M 1:25:000