Archäologie an der Donau
Merkliste aufrufen merkenAm Ufer der Donau lagerten nicht nur steinzeitliche Jäger, sondern errichteten auch die Römer zahlreiche Grenzbefestigungen.
Für Archäologen ist die Donauregion eine besonders reiche Fundgrube, die uns von Riten altsteinzeitlicher Jäger und Sammler, dem Leben römischer Soldaten und Zivilisten sowie dem Alltag aus dem Mittelalter erzählt.
Seit der Altsteinzeit ist die Donau eine der wichtigsten Transitachsen Europas, über die Menschen Waren und Innovationen transportierten. Dank des milden Klimas lagerten im Donautal schon vor fast 30.000 Jahren Gruppen von Jägern und Sammlern, wovon bedeutende Fundstellen wie Willendorf und Krems-Wachtberg zeugen. Die sesshafte Lebensweise und Landwirtschaft verbreiteten sich, von Südosten kommend, um 5500 v. Chr. ebenso entlang der Donau wie die Metallurgie etwa 2.500 Jahre später. In der Römischen Kaiserzeit (1. bis 4. Jh. n. Chr.) wurde die Donau zur Grenze – dem Donaulimes –, die mit Legionslagern, Kastellen und Wachtürmen gesichert war. Römische Bausubstanz findet sich noch heute in vielen mittelalterlichen Städten und Kirchen, etwa in Mautern, Tulln und St. Johann im Mauerthale.