Theresianische Militärakademie Wiener Neustadt
Burg
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Von der Burg zur weltweit ältesten Militärakademie der Welt
Die Burg entstand etwa 50 Jahre nach Gründung der Stadt im Jahr 1192 als militärischer Stützpunkt für den letzten Babenberger Friedrich II. den Streitbaren. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie immer weiter ausgebaut und neuen Zwecken zugeführt. Kaiser Friedrich III. ließ die Burg grundlegend umbauen, wodurch sie zum größten Teil ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt. Für Kaiser Friedrich III. und seinen Sohn Maximilian I. war Wiener Neustadt eine wichtige Kaiserresidenz. Kaiser Maximilian I. wurde in der Burg zu Wiener Neustadt geboren und getauft und verbrachte hier seine Jugendjahre. Von hier aus wurde das Heilige Römische Kaiserreich ausgeweitet. Es erreichte so große Ausmaße, dass „die Sonne nie unterging“. Nach dem Tod von Maximilian I. wurde er in der St. Georgskathedrale begraben. Gemäß seinem Testament befinden sich unter dem Hochaltar seine sterblichen Überreste.
Von der Kaiserresidenz zur Offiziersschmiede
Kaiserin Maria Theresia machte die Burg 1751 zur heute ältesten Militärakademie der Welt. „Mach´ er mir tüchtige Officirs und rechtschaffene Männer darauß“ lautete der Auftrag an ihren ersten Kommandanten. Ursprünglich als Ausbildungsstätte für 100 Adelige und 100 Bürgerliche vorgesehen, wurde die Militärakademie zur Kaderschmiede des Habsburgerreiches. Auch heute wird jedes Jahr ein neuer Jahrgang an gut ausgebildeten Männern und Frauen ausgemustert. Wer wissen möchte, wofür die Abkürzung AEIOU steht, die Kaiser Friedrich III. formuliert hat, wird bei einer Führung vor der berühmten Wappenwand eine mögliche Erklärung finden. Und mit Schmunzeln feststellen, dass deren Deutung die Phantasie bis heute beflügelt.
St. Georgs-Kathedrale
Kaiser Maximilian I. wurde in der Georgskathedrale der Burg getauft und begraben. Seine sterblichen Überreste ruhen seit 1519 unter dem Altar. Nur sein Herz befindet sich im 1.200 km entfernten Brügge im Sarkophag seiner geliebten Frau Maria von Burgund. Besichtigt werden kann sowohl das Taufbecken als auch das Grabmal.
Die Militärakademie kann im Rahmen von Führungenbesichtigt werden.
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