Osmanenmuseum
Museum
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Das 1973 eröffnete Osmanenmuseum befindet sich im Hoftrakt des historischen Rathauses (Marktplatz 10) im ersten Stock und erstreckt sich über drei Räume. Es bietet einen Überblick über die türkischen Invasionen der Jahre 1529 und 1683 und dokumentiert die kulturellen Beziehungen zwischen Österreich und dem Osmanischen Reich im 16. und 17. Jahrhundert. Der Besucher erfährt hier unter anderem, dass die Türkenbelagerungen keineswegs allein das Schicksal der Hauptstadt Wien prägten, sondern dass sie auch - und vor allem - dem Umfeld der Hauptstadt und dem offenen Land im Osten zum existenzbedrohenden Verhängnis wurden.
In die Ausstellung sind zahlreiche Gruppen von Originalen einbezogen. Neben einem Wandgemälde von 1700 etwa ein Großteil der Medaillen, die aus Anlass der Belagerungen Wiens in den Jahren 1529 und 1683 geprägt wurden. Ferner eine Sammlung Gouachen, die in den Jahren 1628/29 im Zusammenhang mit der Großbotschaft des Freiherrn Hans Ludwig von Kuefstein angefertigt wurden. Zu den Besonderheiten dieser Ausstellung zählen aber auch Modelle, türkische Waffen und detailgetreue Figurinen von österreichischen und osmanischen Truppen.