Wallfahrtskirche Maria Seesal
Kirche
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Die niederösterreichische Wallfahrtskirche Maria Seesal heißt ihre Besucher willkommen – als Pilgerziel mit Weitsicht.
Legendäre Ursprünge und eine schlichte, doch bemerkenswerte Ausstattung zeichnen Maria Seesal aus. Als historisches Kunstdenkmal bietet sie ihren Gästen viel Sehenswertes. Von ihrem Platz auf einer bewaldeten Kogelgruppe vor der Tal-Verengung der Schwarzen Ois aus sieht die Kirche freundlich auf die Siedlung Schwarzois in Ybbsitz hinunter. Dank ihrer idyllischen Lage abseits von viel befahrenen Straßen ist sie heute sowohl für Wallfahrten als auch Hochzeiten beliebt.
Eine besonders schöne Geschichte zeichnet ihren Ursprung aus: Als einer gewissen Helene Wochner 1863 im Traum ein Gotteshaus mit Marienbild erschien, fand sie dieses Bild in einer Mühle – und stellte es an einem Hang auf. In Folge entstand hier zuerst eine Holzkapelle. Rund zehn Jahre später wurde diese durch eine kleine neobarocke Kapelle aus Stein ersetzt. Die Nachkommen der eingangs erwähnten Helena Wochner schließlich waren es, die einen Gasthof zur Belebung der Wallfahrt bauten – und die Errichtung der heutigen Wallfahrtskirche Maria Seesal veranlassten. Sie wurde im Jahr 1906 fertiggestellt.
Architektonisch wartet die einfache späthistorische Saalkirche mit Doppelturm-Fassade und dreijochigem Saalraum auf. Der Hochaltar stammt aus 1740 – und wurde als ehemaliger Seitenaltar der Basilika Sonntagberg übertragen. Sehenswert sind auch die Luster und Heiligenfiguren aus Gresten, schön geschnitzte Kirchenbänke, aufwändige Glasmalereien sowie die Orgel aus 1984.