Die schönsten Blickplätze am Wiener Alpenbogen
Merkliste aufrufen merkenWer einmal das Lichtspiel der Berge erlebt hat, wird immer wieder danach suchen. Wir zeigen euch magische Sonnen- und Blickplätze rund um den Wiener Alpenbogen.
Oft sind es nur wenige Minuten, in denen das Sonnenlicht ihr größtes Schauspiel zeigt und der Himmel in allen Farben leuchtet. Am Wiener Alpenbogen gibt es unzählige Aussichts- und Blickplätze, um das erste und letzte Licht des Tages zu bestaunen.
Die beiden Abenteurer Franziska und Felix Consolati haben auf ihrer Weitwanderung über die Wiener Alpen zahlreiche Blickplätze besucht und geben euch wertvolle Tipps, um das beste Motiv zu finden. Manche Plätze können gemütlich per Bergbahn (Schneebergbahn oder Rax-Seilbahn) erreicht werden, andere wiederum erfordern ein wenig Beineskraft und Entdeckungsdrang. Doch alle haben sie eines gemein: Sie zeigen das Lichtspiel der Berge von ihrer allerschönsten Seite.
#1 Blickplatz 20 Schilling
„Am besten man geht kurz vor Sonnenuntergang los,“, sagt Franziska, „wenn man Etappe 9 des Wiener Alpenbogens bereits hinter sich gelassen und den Semmering erreicht hat.“ Dann zeigt sich dieser von seiner allerschönsten Seite: lichte Föhrenwälder, saftig-grüne Moosböden und schmale Trampelpfade. Am Ende des Weges gibt der Wald den Blick frei: Auf das 46 Meter hohe „Kalte Rinne“-Viadukt, die Felstürme der Pollereswand, die grünen Hügel im Hintergrund und das schmale Tal im Vordergrund. Ein einmaliger Blick, zigfach festgehalten, abgedruckt auf der vorletzten 20-Schilling-Banknote im vorigen Jahrtausend. Den 20-Schilling-Blickplatz muss man gesehen haben!
#2 Blickplatz Fischerhütte
Bloß einen Steinwurf vom Gipfel des Schneebergs entfernt, thront die altehrwürdige Fischerhütte auf 2.049 m Höhe. Sie ist nicht nur die höchstgelegene Schutzhütte Niederösterreichs, sondern laut Felix Consolati „der perfekte Ort, um ein Lichterschauspiel der ganz besonderen Art zu bestaunen.“ Denn an klaren Tagen erblickt man sogar die Hauptstadt Wien, während die umliegende Bergwelt in ein kitschiges Rosarot getaucht wird. Im Zuge der 14. Etappe am Wiener Alpenbogen kommt man sowieso auf der Fischerhütte vorbei, andernfalls fährt man einfach mit der Schneebergbahn hoch: Neben geführten Vollmond- und Sonnenaufgangswanderungen (inklusive Abendessen, Übernachtung und Frühstück auf der Fischerhütte), werden außerdem Sonderfahrten im Morgengrauen mit anschließendem Bergfrühstück bei der Station Baumgarten angeboten.
#3 Milleniumswarte Semmering-Hirschenkogel
Von der Bergstation Hirschenkogel sind es bloß ein paar Meter und 155 Stufen, dann steht man auf der 25 Meter hohen Aussichtsplattform der Milleniumswarte und überblickt das gesamte Land. „Gegenüber erhebt sich das Rax-Schneeberg-Massiv, im Osten das Wiener Becken, dahinter der Neusiedlersee und in weiterer Ferne Ungarn – ein grandioser Ort, um den Sonnenaufgang zu bestaunen!“, schwärmen Franziska und Felix. Wer nicht auf eigene Faust losmarschieren möchte, der schließt sich am besten einer geführten Tour zur Milleniumswarte mit anschließendem Frühstück im Panoramarestaurant Liechtensteinhaus an.
#4 Auf dem Rax-Plateau
Das grüne Rax-Plateau ist nicht nur das 11. Etappenziel am Wiener Alpenbogen, sondern auch ein absoluter Hotspot in Sachen Lichtspiel: „Egal ob bei Sonnenaufgang oder -untergang – der gewaltige Rundumblick treibt einem fast Tränen in die Augen!“, so Felix und Franziska, die ihre Stunden am Habsburghaus zu den schönsten Erinnerungen am gesamten Alpenbogen zählen. Weitere grandiose Ausblicke eröffnen sich vom Karl-Ludwig-Haus unterhalb der Heukuppe oder vom Raxalm-Berggasthof neben der Bergstation der Rax-Seilbahn. Wer in den Genuss aller Weitblicke kommen will, bleibt am besten über Nacht und hüpft tagsüber von einer Hütte zur nächsten.
#5 Ottohaus Aussichtswarte
„Besonders groß ist sie nicht, die hölzerne Aussichtswarte beim Ottohaus, doch unvergleichbar riesig ist der Weitblick von ihr ins Tal hinab“, haben uns Felix und Franziska erzählt, die im Zuge der 12. Etappe am Wiener Alpenbogen dem Ottohaus einen Besuch abstatteten. Das Berghaus auf 1.664 Metern ist aber auch auf einfachere Art zu erreichen – von der Bergstation der Rax-Seilbahn sind es bloß ein paar Schritte. Wer noch mehr Aussicht sucht, wandert gemütlich zur Neuen Seehütte auf der Preiner Wand weiter und saugt dort das Lichtspiel in vollen Zügen auf.