Ritterburg ohne Ritter

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Die Franzensburg im Schlosspark von Laxenburg sieht aus wie eine Ritterburg aus dem Märchenbuch, wurde aber erst vor knapp 200 Jahren als Museum errichtet.

Österreichs echteste unechte Ritterburg: Auf der im Schlosspark von Laxenburg liegenden Franzensburg hat zwar niemals ein Ritter gewohnt, trotzdem zählt die Burg zu den kunsthistorischen wertvollsten Bauten im Wienerwald.

Eine Ritterburg mitten in einem idyllischen Teich, der wiederum der Mittelpunkt eines wunderschönen Parks ist: Die mitten im Schlosspark von Laxenburg liegende Franzensburg wirkt wie eine Märchenburg. Und an eine Art Märchenburg dürfte Kaiser Franz I. auch gedacht haben, als er die Anlage Anfang des 19. Jahrhunderts im Schlosspark von Laxenburg errichteten ließ.

Der Park als Romantikkulisse

Der ganze Park wurde unter ihm und seinem Vorgänger Joseph II. nach englischer Manier gestaltet – und da durfte es an romantischen Pavillons, frisch errichteten Ruinenlandschaften, einem Schlossteich und eben einer Ritterburg nicht fehlen.  

Kostbares Sammelsurium

Die Franzensburg wirkt mit ihren Türmchen und Erkern, ihren Zinnen und Höfen wie eine Ritterburg aus dem Wunschkatalog. Kitschig? Vielleicht, der Kitsch ist aber kunsthistorisch wertvoll unterfüttert: Die mittelalterliche Einrichtung der Franzensburg und sogar große Teile der Bausubstanz wurden von Schlössern und Klöstern im ganzen Habsburgerreich gestiftet (manchmal nicht ganz freiwillig) – das kostbare Sammelsurium entzückt noch heute Besucher gleichermaßen wie Kunsthistoriker.
 

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