Die schönsten Etappen am Welterbesteig
Merkliste aufrufen merkenIn fünf Tagen von Krems nach Melk: Wir stellen Ihnen die schönsten Etappen am wohl spektakulärsten Höhenwanderweg entlang der Donau vor.
Besonders viele Ruinen, Stifte und Burgen sowie Naturdenkmäler sind auf diesem Abschnitt zu finden. Die 73 Kilometer verbinden drei Etappen auf der Nordseite der Donau mit zwei Etappen auf der Südseite, den beiden Enden des Welterbesteigs.
Mit drei Fährverbindungen über die Donau und mehreren Varianten, ihn zu gehen, ist der Welterbesteig Wachau, der sich insgesamt über 180 km erstreckt, ein besonders situationselastischer Weitwanderweg. Dabei gilt: Der Weg ist das Ziel! Aber nicht nur, denn „auch die Pause gehört zur Musik“, wie schon Stefan Zweig gesagt hat. Deshalb gibt es unterwegs so einige Heurige und Weingüter, wo Sie dann auf die gegangenen Kilometer anstoßen können. Den Rucksack müssen Sie übrigens nicht selbst tragen – dafür gibts einen Gepäcktransport. Ready? Los gehts!
#1 Krems – Dürnstein
Dauer: 4:30 h | Aufstieg: 385 Hm | leicht | Details zur Etappe
Am ersten Tag wechseln sich historische Stadtkerne mit Weinlandschaften ab. Startpunkt ist das Stadtzentrum von Krems, weiter gehts zu den Kremser Weinbergen. Es folgt ein Spaziergang durch die Steiner Altstadt, der sich in die Kellergasse hineinverlängert, wo Sie sich am Tor des Heurigen Mayer-Resch auch gleich Ihren Wanderstempel holen können. Über das Weinbaugebiet Wachau und das Naturschutzgebiet Höhereck, dem größten Trockenrasen in der östlichen Wachau, erreichen Sie eine Fels- und Waldlandschaft, die schon bald nach Dürnstein führt. Tipp: Übernachten im 400 Jahre alten Hotel Schloss Dürnstein.
#2 Dürnstein – Weißenkirchen
Dauer: 6:00 h | Aufstieg: 625 Hm | mittel | Details zur Etappe
Über den Eselsteig in Dürnstein, wo auch ein Schaugarten der Wachauer Safranmanufaktur liegt, gelangen Sie zur wohl berühmtesten Burgruine Österreichs, in der einst der englische König Richard Löwenherz gefangen war. Anschließend bietet sich ein Abstecher zur Dürnsteiner Kanzel an, einem der spektakulärsten Aussichtspunkte der Wachau. Bei schönsten Fernblicken von Steinterrassen aus endet die Etappe im wunderbaren Weinort Weißenkirchen. Tipp: Übernachten im Hotel-Restaurant Kirchenwirt in Weißenkirchen.
#3 Weißenkirchen – Spitz
Dauer: 3:30 h | Aufstieg: 429 Hm | mittel | Details zur Etappe
Durch das absolute Herzstück der Wachauer Steinterrassen-Weinlandschaft führt die besonders aussichtsreiche dritte Etappe des Welterbesteigs. Sie wandern hoch über der Donau und kommen dabei am Aussichtspunkt und Naturdenkmal Michaelerberg vorbei, wo sanft abfallende Trockenrasen Lebensraum für einzigartige Pflanzen und Tiere sind. Durch das Rote Tor, dem Rest der ehemaligen Verteidigungsmauer, betreten Sie Spitz, wo Sie feinste Heurigenkultur erwartet. Das Weingut Özelt beispielsweise, von wo aus Sie beim Weinglas-Schwenken die Dächer von Spitz überblicken können.
#4 Hofarnsdorf – Aggsbach Dorf
Dauer: 5:15 h | Aufstieg: 665 Hm | mittel | Details zur Etappe
Mit der Fähre geht es von Spitz auf der Nordseite nach Hofarnsdorf auf die Südseite der Donau, wo Sie die folgende Etappe in die andere Richtung gehen. Auf dem Hohen Stein und Glauberkreuz gibt es wunderbarste Rundblicke (weitere Ausblicke bietet auch Etappe 11 auf der Seekopf-Aussichtswarte und Hirschwand!), weiter gehts in den Dunkelsteinerwald mit seinen Kraftplätzen und dann auch schon zur Wallfahrtskirche in Maria Langegg. Etwas vor Aggsbach liegt die Burgruine Aggstein, in deren Taverne einen das Gefühl beschleicht, eine Zeitreise ins Mittelalter gemacht zu haben. Noch heute können die Besucher:innen des Mittelalterfests dieser historischen Zeit nachspüren.
#5 Aggsbach Dorf – Melk
Dauer: 6:00 h | Aufstieg: 513 Hm | mittel | Details zur Etappe
Schon bald nach dem Verlassen von Aggsbach erreichen Sie die Hohenwarther Höhe, von wo aus Sie den Dunkelsteinerwald überblicken können. Nach Schloss Schönbühel geht es auf einem alten Güterweg weiter, bis Sie die Stadt Melk erreichen. Wenn Sie Zeit haben, sehen Sie sich das barocke Stift Melk an – es wird nicht umsonst „Wahrzeichen der Wachau“ genannt. Und am Ende des Tages können Sie sich im Rathauskeller mit Speis und Trank bei Ihren Beinen dafür bedanken, dass sie Sie fünf Tage lang über Stock und Stein getragen haben.